Analytik und Beratung für Materialien mit Lebensmittelkontakt
WESSLING steht für die Konformität von Lebensmittelkontaktmaterialien: Mit modernster Labortechnik und kompetenten Sachverständigenleistungen sorgen unsere Experten dafür, dass Ihre Produkte mit Lebensmittelkontakt für Verbraucher unbedenklich sind.
Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, dürfen die Qualität der Lebensmittel nicht negativ beeinflussen - weder chemisch, physikalisch noch sensorisch. Gleichzeitig darf die Gesundheit von Verbrauchern nicht gefährdet werden.
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Kunststoff
Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff
Kunststoffe kommen auf unterschiedliche Weise mit Lebensmitteln in Kontakt, zum Beispiel in Form von Getränkeflaschen, Folienverpackungen, Küchenartikeln oder in der Produktion durch Dichtungen und Förderbänder.
Kunststoffe können aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt sein wie Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET) oder Polystyrol (PS).
Analytik und Beratung - unser Leistungsspektrum:
- Konformitätsprüfung gemäß VO (EU) Nr. 10/2011 von Kunststoffen mit Lebensmittelkontakt (Plastic Implementation Measurement (PIM))
- Globalmigration, spezifische Migration (SML – spezifisches Migrationslimit) gem. Anhang I und II der VO (EU) Nr. 10/2011 sowie Überprüfung von Restmonomergehalten
- Sensorische Prüfung (DIN 10955)
- NIAS-Screening mittels GC-MS aus dem Ethanol- und Tenaxmigrat
- Prüfung nach Anforderungen des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung)
- Erstellung von Prüfplänen
- Prüfung der begleitenden Dokumente (supporting documents)
- Unterstützung bei der Erstellung der Konformitätserklärung
- Weitere Schadstoffe wie PAK, Phthalate, Schwermetalle
- Kunststoffidentifizierung (IR)
Weiterhin unterstützen wir Sie gerne bei den speziellen Fragestellungen zu den einzelnen Materialien:
- Untersuchung des Übergangs von Melamin- und Formaldehydgehalt bei Lebensmittelkontaktgegenständen aus Melamin-Formaldehydharzen
- Überprüfung der Migration von primären aromatischen Aminen in Polyamid-Kunststoffen, z.B. Pfannenwendern
- Untersuchung der Isocyanate bei Polyurethanen
- Untersuchung von thermoplastischen Elastomeren (TPE)
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Papier
Lebensmittelkontaktmaterialien aus Papier
Materialien aus Papier und Karton im Lebensmittelkontakt können unter anderem als Verpackungen, Kaffeefilter, Bäckertüten oder Servietten zum Einsatz kommen.
Entscheidend ist zum anderen, ob es sich um beschichtetes, bedrucktes oder geklebtes Papier handelt. Darüber hinaus muss festgestellt werden, ob das Papier aus Recyclingfaser, Frischfaser oder aus einer Mischung von beidem besteht. Eine qualifizierte Untersuchung und Beurteilung muss diese vielfältigen Arten und Verwendungsmöglichkeiten berücksichtigen.
Als Grundlage unserer Laboranalytik und Beratung gelten die BfR-Empfehlungen XXXVI, bei Bedruckung zusätzlich die EuPIA-Guideline, national Vorgaben wie die Schweizerische Druckfarben-Verordnung sowie die GMP-Verordnung (EG) Nr. 2023/2006.
Analytik und Beratung - unser Leistungsspektrum:
- Prüfung nach BfR Empfehlung XXXVI und XXXVI/1.–3., vor allem auf Schadstoffe wie Formaldehyd, Bisphenol A und Phthalate
- Prüfung von beschichteten, bedruckten und geklebten Papier- und Pappprodukten
- Primäre aromatische Amine (paA) mittels Photometrie und LC-MS/MS
- NIAS Screening
- Prüfung auf Chlorpropanole (3-MCPD und DCP) im Wasserextrak
- Sensorische Prüfung
- GC-MS Screening nach Tenaxmigration
- Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/MOAH) mittels LC-GC-FID Kopplung
- Simulation Set-Off
- Erstellung und Durchführung des Analysenplans für die Konformitätsprüfung
- Bei Bedarf Kontaktaufnahme mit Lieferanten, um für die Konformitätsprüfung erforderliche Dokumente einzuholen
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Metall
Lebensmittelkontaktmaterialien aus Metall
Gegenstände aus Metall, die direkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, sind beispielsweise Getränkedosen, Kochtöpfe, Isolierkannen, aber auch Schrauben und Muttern.
Lebensmittelkontaktgegenstände aus Metall sind häufig zum Schutz vor Korrosion mit Epoxidharzbeschichtungen beschichtet. Typische Beispiele sind Deckel von Gemüse- oder Obstkonserven in Gläsern.
Grundlage unserer Prüfung und Beratung ist die Guideline „Metals and alloys used in food contact materials and articles“ vom EDQM (European Directorate for the Quality of Medicines & Health Care). Darin sind die Grenzwerte für den Übergang von 21 Metallen in die Prüfsimulanzien Citronensäure 0,5 Prozent beziehungsweise Prüfwasser nach dem ersten bis dritten Kontakt geregelt.
Analytik und Beratung - unser Leistungsspektrum:
- Prüfung und Bestätigung der Konformität der 21 Metalle gemäß der Guideline „Metals and alloys used in food contact materials and articles”
- Schadstoffe: Blei- und Cadmiumlässigkeit
- Sensorische Prüfung
- Röntgenfloureszenzanalyse zur Metallbestimmung
- Risikobasiertes SVHC Screening
Unsere Leistungen im Bereich Epoxidharzbeschichtungen:
- Untersuchung BADGE/NOGE/BFDGE und Bisphenol A sowie Epichlorhydrin im Migrat von epoxidharzbeschichteten Lebensmittelkontaktgegenständen aus Metall
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Glas, Keramik, Emaille
Lebensmittelkontaktmaterialien aus Glas/Keramik/Emaille
Komplexe rechtliche Bestimmungen gelten für Gegenstände aus Glas, Keramik oder Emaille, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen wie zum Beispiel Gläser, Tassen oder Schüsseln.
In der RL 84/500/EWG werden Lebensmittelkontaktgegenstände aus Keramik EU-weit geregelt, so auch die Grenzwerte für Cadmium und Blei. Für Glas sind in der DIN 51032 weitere Vorgaben und die übernommenen Grenzwerte aus der EU-Richtlinie festgehalten. Grenzwerte in dieser Produktgruppe sind zum Beispiel abhängig von deren Beschaffenheit, wie befüllbar oder flach. Bei Tassen und Gläsern sind Blei- und Cadmiumlässigkeiten auch für den Trinkrand geregelt. Darüber hinaus spielen bei der Beurteilung auch farbgebende Metallverbindungen eine Rolle. Zusätzlich zu Grenzwerten für die Migration von Blei und Cadmium in Glas und Keramik wurden in der DIN 51032 auch emaillierte Keramik- und Glasprodukte geregelt. Auf Grundlage dieser Verordnungen stellen unsere Expertinnen und Experten den für Ihr Produkt vorgeschriebenen Prüfumfang zusammen:
Analytik und Beratung - unser Leistungsspektrum:
- Beratung zur Zusammenstellung der Prüfung je Prüfgegenstand
- Metalllässigkeit: Blei- und Cadmium
- Sensorische Prüfung
- Risikobasiertes SVHC Screening
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Holz
Lebensmittelkontaktmaterialien aus Holz
Viele verschiedene Gegenstände, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, werden aus Holz hergestellt – zum Beispiel Kochlöffel, Holzbrettchen oder Brotkästen.
Bei deren Herstellung kann mitunter eine Behandlung mit Holzbehandlungsmitteln notwendig sein, auch eine Formaldehyd-Abgabe kann auftreten. Eine Überprüfung anhand der hierfür geltenden Rechtsvorschriften ist erforderlich.
Bei Holzprodukten mit Lebensmittelkontakt spielen darüber hinaus die sensorischen Merkmale eine wichtige Rolle.
Unser Leistungsspektrum:
- Beratung zum individuellen Prüfumfang
- Formaldehyd
- Holzschutzmittel
- Chlorphenole, u.a. PCP
- Sensorische Prüfung
- Polychlorierte Biphenyle (PCB)
- Prüfung von lackierten Produkten
Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien: Leistungen im Detail
Untersuchung der Spülmaschinenbeständigkeit
Untersuchung der Spülmaschinenbeständigkeit nach 125 Spülzyklen
Die Angabe “Spülmaschinenbeständig” gibt Verbraucherinnen und Verbrauchern den wichtigen Hinweis über die korrekte Reinigungsart von Haushaltsartikeln wie Porzellan, Trinkgläser, Butterbrotdosen oder auch Trinkflaschen aus Kunststoff. Dabei handelt es sich um ein Zeichen des Deutschen Instituts für Normung (DIN). Es besagt, dass die damit gekennzeichneten Produkte eine bestimmte Anzahl an Spülvorgängen durchlaufen können, ohne dass die Qualität erkennbare Schädigungen aufweist.
Unserer Fachleute für die Sicherheit von Lebensmittelkontaktmaterialien bieten Herstellern von Geschirr, Gläsern und Mehrwegartikeln aus Kunststoff die Prüfung nach den Normen DIN EN 12875-1 mod. (2005-08) und DIN EN 12875-2 (2002-03) an. Hierfür steht in unseren Laboratorien eine eigene Prüfspülmaschine zur Verfügung, in der automatisiert 125 Spülgänge durchgeführt werden.
Die Anzahl der Spülvorgänge muss laut DIN-Normen zwischen 125 und 1000 liegen. Hierfür steht in unseren Laboratorien eine eigene Prüfspülmaschine zur Verfügung, in der automatisiert 125 Spülgänge durchgeführt werden. Unserer Fachleute für die Sicherheit von Lebensmittelkontaktmaterialien bieten Herstellern von Geschirr, Gläsern und Mehrwegartikeln aus Kunststoff die Prüfung nach den Normen DIN EN 12875-1 mod. (2005-08) und DIN EN 12875-2 (2002-03) an. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Haltbarkeit von Dekoren gelegt. Denn deren Farbe kann durch die Reinigung im Geschirrspüler leiden - die Farben verblassen, das Dekor kann sogar reißen. Die Ergebnisse werden von unseren Expertinnen und Experten für Produktsicherheit in Form einer Fotodokumentation festgehalten.
Verordnungen und Vorgaben
Für alle Lebensmittelkontaktmaterialien regelt die Rahmenverordnung der EU, die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004, die Anforderungen. Daneben existieren weitere europäische Verordnungen, Richtlinien, nationale Gesetzgebungen oder Empfehlungen, die – je nach Beschaffenheit des Produkts – sehr unterschiedlich sein können.
Die Experten von WESSLING haben die Vorgaben im Blick: Profitieren Sie von zuverlässiger Laboranalytik in Verbindung mit maßgeschneiderten Sachverständigenleistungen. Unsere Fachleute sind zugelassen für die Untersuchung amtlicher Gegenproben nach § 43 LFGB.
Ihr Kontakt zu Analytik und Beratung für Lebensmittelkontaktmaterialien
- Claudia Urmetzer
- +49 2505 890
- verbraucherprodukte@wessling.de
„Sicher, wirtschaftlich, neutral und unabhängig – unsere Leistungen in Analytik und Beratung bilden die Grundlage für qualitativ hochwertige Materialien mit Lebensmittelkontakt, die im Markt bestehen.“
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