Ein Arbeitsklima, um gute Ideen zu entwickeln und umzusetzen macht nicht nur Freude, sondern trägt auch zum Erfolg bei.
Mit unseren Innovationen sorgen wir für neue Leistungsangebote, verbesserte Geschäftsprozesse, digitalen Informationsfluss und kundenorientierten Service. Der Innovationsgeist wird bei WESSLING seit je her groß geschrieben – und jedes Jahr mit der Verleihung des WESSLING Innovation Award für die besten Ideen der Mitarbeiterschaft gefördert.
Die Preisträger des WESSLING Innovation Awards
Zukunftsweisende Innovationsideen formulieren und ins Unternehmen einbringen - auch in diesem Jahr wurde dies von vielen Kollegen und Kolleginnen der internationalen WESSLING Gruppe in die Tat umgesetzt. Aus einem Pool aus Ideenreichtum und Fachwissen, der für den diesjährigen WESSLING Innovation Award eingereicht wurde, war es daher für das interne Expertenteam, zusammengesetzt aus verschiedenen Fachdisziplinen und WESSLING Ländern, alles andere als einfach, eine Vorauswahl der zwölf vielversprechendsten Ideen zu treffen.
Der Weg in die finale Runde der Top 5 Innovationsideen war also mit einigen Qualitätsprüfungen verbunden, in denen die Konzepte auf Herz und Nieren gecheckt wurden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit ihrem Innovationsgeist gezeigt, dass sie ständig daran arbeiten, einen wichtigen Beitrag zur stetigen Optimierung der Laboranalytik und Beratung, unseres Kundenservices oder auch der internen Prozesse zu leisten. Denn ungebrochen sind innovative Ideen die Triebfeder des Unternehmenserfolgs und ein hervorragendes Beispiel dafür, dass WESSLING im wahrsten Sinne des Wortes ein lebendiges, lernendes Unternehmen ist.
In einer spannenden Online-Preisverleihung wurden dann aus den fünf Finalisten die drei WESSLING Innovation Award Gewinner 2022 gekürt. Ein Online-Meeting für die live durchgeführte Abstimmung mit 70 zugeschalteten Kolleginnen und Kollegen aus sieben Ländern bot dazu einen tollen Rahmen. Mit viel Herzblut und Elan wurde die Preisverleihung von Gesellschafterin und Corporate Innovation Manager Julia Weßling und Arkadiusz Król, Geschäftsführer WESSLING Polska, moderiert. Die drei ausgezeichneten Ideen wurden von allen Zuschauerinnen und Zuschauern in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen live gewählt.
Prämiert wurden: Sébastien Morel und Mathieu Noirault, WESSLING France, mit dem Thema “3D-Druck für Kleinteile des Laborbedarfs”. Die beiden Kollegen vom Standort Lyon präsentierten eine praktische Anwendung, um mittels 3-D-Drucker individuelle Einzelteile herzustellen, wie sie im Laborbetrieb benötigt werden. Ein weiterer Preis ging an die Innovation “Mikroplastik in einem neuen Licht” von Sven Simons und Markus Rhode aus Bochum, WESSLING Deutschland. Ihr Projekt umfasst die Weiterentwicklung einer Analysenmethode für Mikroplastik, die schnellere und kostengünstigere Ergebnisse verspricht als mit den derzeit eingesetzten Methoden. Mit dem dritten Award 2022 wurde die Einreichung “Automatisierte Station zum Wiegen von Schüttgut” von Damian Martyna, WESSLING Polska ausgezeichnet. Auch diese Innovation unseres Kollegen vom Standort Krakau befasst sich mit der Automatisierung, um die Arbeitsabläufe der Kolleginnen und Kollegen in den WESSLING Laboratorien künftig kontinuierlich weg von monotoner Handarbeit zu führen.
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
Die Preisträger des WESSLING Innovation Awards
Inspirierende Stimmung auf der Verleihung des WESSLING Innovation Awards 2021: Auch die diesjährige Veranstaltung war voll von interessanten Gesprächen, neuen Ideen und wurde gekrönt durch die Prämierung der fünf Innovationspreisträger. Kolleginnen und Kollegen aus acht WESSLING Ländern nahmen an der diesjährigen Verleihung teil, die wieder digital erfolgte.
Mit seiner Idee der Teilautomatisierung des Chromatographieverfahrens überzeugte Damian Martina vom Standort Krakau in Polen das Publikum. Durch Einsatz eines Roboterarms in die Arbeitsabläufe konnte er die manuellen Arbeitsschritte und damit potenzielle Fehlerquellen reduzieren und gleichzeitig die Kapazität dieser Methode steigern.
Ein weiterer Award ging an Mathieu Noirault und Robin T’Jampens aus der Niederlassung Lyon in Frankreich. Die beiden entwickelten eine Applikation für die Administration und Organisation von Verbrauchsmaterialien, Zeitplänen und des Laborteams. Dazu haben sie eine Webanwendung erstellt, um Daten einfach zu verarbeiten und zu monitoren.
Peter Andersch vom WESSLING Standort Münster erhielt die Auszeichnung für das Cannabis Test Kit. Seine Innovation beruht auf der Diskriminierung der Cannabinoide CBD und THC durch eine Farbreaktion. Das Testkit kann als Schnelltest zur Identitätsprüfung von CBD und/oder THC genutzt werden. Diese Prüfung ist zum Beispiel von Apotheken gewünscht. Das Testkit kann sowohl die Einzelsubstanzen CBD bzw. THC sicher identifizieren als auch die Identifikation beider Substanzen in CBD/THC-Gemischen. Das Testkit wurde im Zusammenhang mit der Bachelorarbeit von Kai Ordon entwickelt.
Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern von allen Kolleginnen und Kollegen!
Die Verleihung fand aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19 zum zweiten Mal digital statt. Die Innovationen der Kolleginnen und Kollegen, die im Vorfeld einen mehrstufigen Auswahlprozess durchlaufen hatten, wurden während der Preisverleihung in beeindruckenden Videos vorgestellt. Im Nachgang versorgten sie das wissbegierige Auditorium mit fundierten Antworten.
Der WESSLING Innovation Award soll ein Signal sein: WESSLING ist eine internationale Gruppe, gemeinsam leistet jeder einzelne einen ganz wichtigen Beitrag zum Dienstleistungsportfolio zum Wohle unserer Kundinnen und Kunden. Qualität, Sicherheit, Gesundheit und Umwelt sind dabei seit jeher die Säulen, auf denen unsere Dienstleistungen fußen.
Als bunter Abschluss der digitalen Preisverleihung wurde ein toll geschnittenes Video mit kleinen Impressionen der letzten Monate aus den WESSLING Ländern gezeigt. Ein kleiner, aber emotional bewegender, Dank an die gesamte Mitarbeiterschaft in Zeiten, in denen persönliche Treffen meist nicht stattfinden konnten.
Die Preisträger des WESSLING Innovation Awards
Innovation auf ganzer Linie bei der diesjährigen Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten WESSLING Innovation Award: Nicht nur die ausgezeichneten Ideen strahlten Innovationskraft aus, sondern auch die Preisverleihung selbst. Sie erfolgte gemäß des Maßstabs: neu denken, wenn die Umstände es erfordern.
Mit seiner Innovation zur Verbesserung von Laborprozessen überzeugte Péter Lovászi vom WESSLING Standort in Budapest die Jury. Dank seiner Idee eines neuen Reinigungsvorgangs für Laborgefäße werden bei diesem Vorgang Lösemitteldämpfe in der Raumluft reduziert und dadurch nicht nur die Luftqualität verbessert, sondern auch Zeit und Kosten eingespart.
Ein weiterer Award ging an Dr. Judith Scharte vom deutschen WESSLING Standort in Altenberge und Dr. Adrienn Micsinai von WESSLING Budapest. In einer internationalen Kooperation entwickelten sie neue Analytikmethoden, mit denen Viren auf Oberflächen sowie in Lebensmittel- und Umweltproben nachgewiesen werden können. Mit dieser Methode unterstützt das Unternehmen Kunden bei der Wirksamkeitsüberprüfung von Hygienemaßnahmen, beispielsweise in Schulen oder Schlachthöfen. Potenzielle Risiken dadurch rechtzeitig zu erkennen hilft den Kunden dabei, eine Ausbreitung von Viren zu verhindern.
Gábor Bordós, ebenfalls von WESSLING Ungarn, erhielt die Auszeichnung für die Validierung eines Mikroplastik-Probenahmesystems, mit dem unter anderem genauer bestimmt werden kann, wo die ideale Probenahmetiefe in Gewässern liegt. Diese ist wichtig, um bei der anschließenden Analytik genaue Werte über die Mikroplastik-Konzentration zu erhalten. Damit reagiert das Unternehmen auf steigende Kundenanfragen nach Analytik und Probenahme von Mikroplastik in Gewässern.
„Eine Innovation ist mehr als nur eine gute Idee”, betont Julia Weßling, Gesellschafterin und Innovationsmanagerin bei WESSLING. Bei der Auswahl legt die Jury sehr viel Wert darauf, dass es sich um eine technische oder organisatorische Neuerung handelt, die auch in der Umsetzung voll überzeugt. Das gelingt, indem auf Kundenbedürfnisse reagiert wird, Trends rechtzeitig erkannt werden – ein wichtiger kontinuierlicher Prozess, um ein Unternehmen stark und gesund in die Zukunft zu führen. Bei WESSLING ist dieser Innovationsgeist fest in der Unternehmenskultur verankert und wird durch verschiedene interne Prozesse, wie einem Innovation Management System, gezielt gefördert. „Wir betreuen Kunden aus ganz unterschiedlichen Sparten, bei diesen sind wir als Problemlöser bekannt, als Unternehmen, dass auf neue Fragestellungen flexibel reagiert und innovative Antworten gibt. Daher legen wir großen Wert darauf, Innovationen gezielt zu fördern”, sagt Julia Weßling.
Die Preisträger des WESSLING Innovation Awards
Die Gewinner des großen Innovationspreises der WESSLING Group stehen fest: Bereits zum zwölften Mal hat das Beratungs- und Analytikunternehmen zukunftsweisende Ideen der Mitarbeiterschaft ausgezeichnet. Dieses Mal überzeugten vier Ideen aus Deutschland und Frankreich die Jury des WESSLING Innovation Awards, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
Mit dem begehrten Preis wurden die Chemikerin Siema Lange und der Chemielaborant Jonas Holtgreve für ihre herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Messung von Mikroplastik durch Reifenabrieb im Forschungsprojekt „Reifenabrieb in der Umwelt“ (RAU) ausgezeichnet. WESSLING gehört mit Laboranalytik und Expertise rund um Mikroplastik europaweit zu den führenden Unternehmen.
Der Chemiker André Schmitz hat neue Methoden zur Labormessung von Emissionen durch 3D-Drucker geleistet und wurde für diese Entwicklung ebenfalls zum Gewinner des WESSLING Innovation Awards. WESSLING zählt damit zu einem der wenigen Labore, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Kunden erhalten auf Basis dieser Erkenntnisse umfassende Beratung und können so 3D-Drucker für Wirtschaft und Verbraucher weiter optimieren.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Rolf Bögeholz, Steffen Sommer und Holger Weingärtner aus dem Bereich Ingenieur- und Consultingleistungen ist André Schmitz an einer weiteren kundenorientierten Innovation beteiligt. Durch den Einsatz der Technik der 3D-Konstruktion für den 3D-Druck von Geländemodellen können potenzielle Herausforderungen des Baugrunds und dadurch entstehende Kosten für den Kunden im Vorfeld besser visualisiert werden. Anna Weßling, geschäftsführende Gesellschafterin der WESSLING Group, ist begeistert: „Für mich ist es eine große Freude, dass diese Innovation bereichsübergreifend von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeitet wurde. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass bei uns der Kunde im Fokus steht, denn er kann mit unserer Innovation wiederum seine Kunden überzeugen.”
Eine weitere Idee wurde während der Zeremonie in Budapest gefeiert: Die Innovation der Kolleginnen von WESSLING Frankreich am Standort Lyon kommt den Laboranten am Arbeitsplatz ebenso zugute wie den Kunden: Francis Bourdon, Fabienne Loisel, Sabrina Slimani und Audrey Goutagnieux entwarfen ein neues Vakuum-Filtersystem zur Vorbereitung von Bodenproben, ließen neue Trichter durch einen Glashersteller anfertigen und bauten das System selbst. Die Innovation beschleunigt die Dauer der Probenvorbereitung erheblich und erleichtert die Arbeit im Labor. Täglich können fünfzig zusätzliche Proben gefiltert und den Kunden damit schnellere Ergebnisse geliefert werden.
Ihren Ideenreichtum konnten die Gewinner auch beim Sightseeing der Donau-Stadt feiern; für sie wurde in der prächtigen St.-Stephans-Basilika ein privates Orgelkonzert ebenso wie das Naschen im Schokoladenmuseum arrangiert.
Die Preisträger des WESSLING Innovation Awards
Schneller, präziser, sicherer – ein neuer Legionellennachweis innerhalb nur weniger Stunden hat die Jury des WESSLING Innovation Awards 2018 überzeugt. Mit insgesamt 10.000 Euro hat der internationale Analytik- und Beratungsdienstleister die besten vier Innovationen bei der diesjährigen schwungvollen Preisverleihung im LWL-Museum für Kunst und Kultur prämiert.
„Es hieß zuletzt, dass den deutschen Unternehmen die Ideen ausgehen. Diesen Trend sehen wir bei WESSLING nicht“, sagt Florian Weßling, geschäftsführender Gesellschafter. Der Innovationsgeist wird im Unternehmen groß geschrieben – und, so Weßling, „gute Ideen hängen nicht immer vom Budget ab. Oft sind es die kleinen Verbesserungen, die unseren Kunden und unseren Dienstleistungen entscheidende Vorteile verschaffen.“
Durch flache Hierarchien, direkte Kommunikationswege und eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert das Unternehmen dieses Innovationsklima. „Die gelebte Innovationskultur ist unsere Triebfeder und wichtig, um fit für die Zukunft zu bleiben“, sagt Florian Weßling. Denn vieles, das gestern noch eine Vision war, gehört heute bereits zu unserem Alltag, kann aber morgen schon wieder überholt sein. Mit Innovationen aus den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Digitalisierung haben die Preisträger die Jury überzeugt:
Ein wichtiges Tool für die Lebensmittelüberprüfung hat Marian Górowiec aus Posen entwickelt: Mit seinem neuen Kalkulator lässt sich die Akute Referenzdosis (ARfD), also der maximal zulässige Wert an Pestizidrückständen in Lebensmitteln, jetzt in rund 30 Minuten berechnen und damit dreimal so schnell. Kunden aus der Lebensmittelbranche lassen den Wert regelmäßig in den WESSLING Laboratorien überprüfen, um damit die strengen Kontrollen für den Verbraucherschutz zu erfüllen.
Dank der Innovation der Münsteraner Dagmar Braeker, Marius Kerkhoff und Dr. Judith Scharte ist das Unternehmen mit einem neuen Legionellen-Nachweisverfahren „first on the market“. Es hilft vor allem Kunden, die aufgrund eines Legionellenbefalls, z.B. in Rückkühlwerken, saniert oder Biozid zur Bekämpfung der Bakterien eingesetzt haben. Der neue Nachweis gibt ihnen innerhalb weniger Stunden ab Probeneingang im Labor Auskunft darüber, ob die Maßnahmen gegriffen haben – bisher dauerte das mehrere Tage.
Adrienn Tolokán aus Ungarn erhält den WESSLING Innovation Award 2018 für ihre Anti-Plastik-Kampagne in Kindergärten und Grundschulen. Mit einem Malwettbewerb, Müllsammelaktionen an Flüssen und Kurzfilmen stieß sie einen intensiven Dialog – auch mit Eltern und Lehrern – über Umweltschutz und Nachhaltigkeit an. Ein Engagement, das in Ungarn bereits mit dem CSR Ungarn Award ausgezeichnet wurde. Mikroplastik zählt aktuell zu den großen Themen der WESSLING Experten. In verschiedenen europäischen Forschungsprojekten bringen sie ihr Know-how ein.
Eine digitale Schnittstelle zwischen Kunden und Labor im Sinne des “Internet of things” entwickelte der Ungar Krisztián Somogyi. Die lückenlose Online-Überwachung durch das Messgerät bedeutet ein deutliches Plus in der Qualitätssicherung.
Die Preisträger des WESSLING Innovation Awards
„Die besten und nachhaltigsten Innovationen entstehen, wenn ein Unternehmen jeden Prozess ständig auf den Prüfstand stellt“, sagt Florian Weßling. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können und sollen daher jederzeit neue Ideen im Arbeitsalltag entwickeln.
„Wir sind ein lernendes Unternehmen, in dem die Mitarbeiter täglich hoch motiviert unsere Prozesse, Produkte und Dienstleistungen verbessern“, beschreibt auch Dr. Erwin Weßling, Gründer des Familienunternehmens, auf welcher Grundlage Innovationen bei WESSLING entstehen können. „Jeder Mitarbeiter versteht sich als Lösungsfinder und hat dabei immer die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden im Blick. So tragen unsere Kollegen entscheidend zu unserem Erfolg bei.“ Um die Innovationskraft zu verstärken, geht das Unternehmen auch Kooperationen mit Universitäten und Fachhochschulen ein, beteiligt sich an Forschungs- und Entwicklungsprojekten und arbeitet in DIN- und Fachausschüssen mit.
Sichtbaren Ausdruck hat diese Innovationskultur nun zum zehnten Mal im WESSLING Innovation Award gefunden, mit dem Mitarbeiter aus Frankreich, Ungarn und Deutschland im polnischen Krakau ausgezeichnet wurden. Der Award wurde in diesem Jahr an einem symbolträchtigen Ort verliehen – im Collegium Maius der Jagiellonen-Universität, die 1364 als zweitälteste Hochschule Europas gegründet wurde und einen Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften legt. Rund 30 Teams oder einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reichten ihre Ideen für den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis ein. „Wir haben 40 verschiedene Berufsgruppen im Unternehmen, davon sind die Hälfte Naturwissenschaftler und Ingenieure. Das führt dazu, dass viele der Gruppen, die am Award teilnehmen, interdisziplinär besetzt sind“, sagt Diana Weßling, Sprecherin der Gesellschafterfamilie. „Wir wagen also immer wieder den Blick über den Tellerrand und machen damit den entscheidenden Unterschied aus.“
Ein gutes Beispiel dafür ist eines der Gewinnerteams. Die Qualitätsmanagerin Natalie Ganzauer und die Laboranten Brian Patrick Morrison und Julius Pollhäne vom WESSLING Standort Berlin haben gemeinsam eine neue Methode entwickelt, um Lebens- und Futtermittel effizienter zu analysieren. Nahrungsmittel werden zum Beispiel auf mehrere Hundert, zum Teil sehr instabile Pestizide geprüft. Dafür kühlen und zermahlen die Labormitarbeiter den Ausgangsstoff, um eine homogene Probe zu erhalten und später repräsentative Aussagen treffen zu können. Bisher verwendeten die Labore dafür festes Kohlendioxid – im Volksmund „Trockeneis“ –, das das Produkt auf circa minus 78 Grad Celsius kühlt. Das Berliner Team suchte nach Alternativen und probierte Flüssigstickstoff aus. In der sogenannten kryogenen Vermahlung können äußerst niedrige Temperaturen von minus 196 Grad Celsius erreicht werden. Durch diesen Schritt können nun besonders instabile schwefelhaltige Pestizide – die Dithiocarbamaten – erstmalig eindeutiger und schneller identifiziert werden. Das Verfahren ist so innovativ, dass das Unternehmen daran arbeitet, die Qualitätsleitlinien der EU-Kommission für die Pestizidanalytik in Lebens- und Futtermitteln mit diesem neuen Prozess zu ergänzen.
Ein ganz anderes Thema hat sich Gewinner Dr. József Horgos auf die Fahnen geschrieben. Als so genannte „Sachkundige Person“ fällt ihm am Standort Ungarn eine besondere Aufgabe zu. Wenn WESSLING pharmazeutische Produkte für Unternehmen untersucht und für den Markt freigibt, müssen Referenzproben fachgerecht bis zu einem Jahr über das Ablaufdatum hinaus aufbewahrt werden. Im Schnitt sind das drei bis sechs Jahre, in denen Horgos dafür verantwortlich ist, dass die Medikamente jederzeit etwa bei Beanstandungen erneut geprüft werden können. Der Pharmazeut hatte dafür im Budapester Labor bisher nur Platz für rund 200 Proben, was bei weitem nicht ausreichte. József Horgos entwickelte daher einen speziell gesicherten Schrank, der auf Paletten in einem Hochregallager bei einem speziellen Dienstleister gestapelt werden kann – bei Bedarf können hier bis zu 2000 Paletten und damit rund 112.000 Proben eingelagert werden. Der Lagerraum erfüllt zudem sämtliche Vorgaben hinsichtlich Temperaturen und Luftfeuchtigkeit und ist nur für autorisierte Personen zugänglich. Und nicht zuletzt sinken auch die Lagerkosten, was wiederum auch den WESSLING Kunden zugute kommt.
Bei WESSLING Frankreich haben IT-Leiter Paul-Louis Curtaud und Softwareentwickler Maxime Lerbret ihr Wissen eingebracht, um Prüfkammer-Tests zu optimieren, die Emissionen von Baustoffen in Innenräume messen. Die Prüfungen finden in circa 50 Kammern statt, die rund um die Uhr für 28 Tage klar definierte klimatische Bedingungen aufweisen müssen. Bisher mussten die Labormitarbeiter ständig vor Ort sein, um Leuchtfeuchtigkeit und Temperatur zu überprüfen. Die beiden Award-Gewinner haben nun USB-Thermometer- und Hygrometer-Sensoren eingebaut, die drahtlos und über Fernbedienung von jedem Standort ausgelesen werden könnten. Die Sonden werden darüber hinaus im Netzwerk eingesetzt, was physische Computer und damit auch Platz und Kosten spart. Gleichzeitig bietet das System mehr Sicherheit, weil es keinen Datenverlust geben kann, wenn beispielsweise die Software auf einem Rechner beschädigt wäre. Zudem haben Paul-Louis Curtaud und Maxime Lerbret ein eigenes Programm entwickelt, das alle zehn Minuten automatisch die gemessenen Daten speichert.
Die Arbeit von WESSLING ist oft komplex und damit auch nicht einfach weiterzuvermitteln. Wenn die Fachleute in der unternehmenseigenen Academy und auf zahlreichen externen Veranstaltungen ihre Expertise präsentieren, müssen sie deswegen oft weit ausholen. Dr. Peter Andersch, Technischer Leiter Laboratorien am Standort Münster, hat einen Weg gefunden, wissenschaftliche Zusammenhänge einfach zu präsentieren. Er führt in einem Fachvortrag auf amüsante und verständliche Form in komplexe Themen wie physikalische und chemische Wechselwirkungen ein und vergleicht dabei Generika und Originalarzneimittel. Dazu nutzt er eine Art Botschafter: Den „AnalyTiger“, ein Stofftier, das in der Präsentation für mehr Anschaulich- und Verständlichkeit sorgt. Für sein Konzept bekam Andersch eine lobende Anerkennung.
Schon seit der Gründung von WESSLING unterstützen wir mit Innovationskraft unsere Geschäftspartner in ihrem Erfolg am Markt. Mit unserer gelebten Innovationskultur sind wir fit für die Zukunft. Auch unsere enge Kundenbeziehung ist Inspirationsquelle und gibt uns wichtige Impulse für Neuerungen.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten jedes Jahr eine Vielzahl an Ideen und Vorschlägen, wie wir gemeinsam unsere Dienstleistungen, Produkte und Teamarbeit besser machen können. Eine Jury wählt anschließend die besten Ideen für den WESSLING Innovation Award aus, der mit insgesamt 10.000 Euro prämiert wird.
„Innovationen gelingen mit den passenden Rahmenbedingen. Wir bei WESSLING fördern daher ein Arbeitsklima, in dem Ideen zu konkreten Leistungsangeboten wachsen können. Im Zentrum steht hier der Teamgedanke sowie eine enge Kundenbindung.“